Neben den eigentlichen Symptomen der CMD kommen dann noch Beziehungsprobleme hinzu, wenn der Partner sich zurückgestoßen fühlt, weil er nicht versteht, dass der Patient nur den Schmerz beim Küssen vermeiden will.

Diagnostik und Behandlung von Schmerzen beim Küssen

Am besten behandelt wird die Craniomandibuläre Dysfunktion durch eine Mischung von Symptom- und Ursachentherapie. Faktoren, die an der Entstehung einer CMD mitwirken sind Kiefer- und Zahnfehlstellungen sowie Stress. Wer häufiger Schmerzen beim Küssen hat, sollte zuerst einen Termin beim Kieferorthopäden oder Zahnarzt vereinbaren. Dieser untersucht das Kiefergelenk und die Kaumuskulatur und diagnostiziert eventuell eine vorliegende Craniomandibuläre Dysfunktion. Ist dies der Fall, wird er Sie ausführlich zu nötigen Therapieoptionen einer CMD informieren.

Meist besteht diese in der Verordnung einer speziellen Aufbissschiene, die vor allem nachts getragen wird. Ergänzend kann auch eine Physiotherapie verordnet werden, um Verspannungen zu lösen und Fehlhaltungen zu korrigieren. Insbesondere eine korrekte Kopfhaltung beim Sitzen ist wichtig, um eine CMD zu behandeln und Schmerzen beim Küssen vorzubeugen. Kontaktieren Sie Physio am Ring, um mehr über die Möglichkeiten einer Physiotherapie bei CMD zu erfahren.

Selbst für Linderung sorgen

Langfristig muss die Ursache der Craniomandibulären Dysfunktion therapiert werden, damit die Schmerzen beim Küssen wieder vollständig verschwinden. Kurzfristig verschaffen aber auch einige Hausmittel Linderung. Starke Belastungen der Kiefermuskulatur lösen eine Craniomandibuläre Dysfunktion zwar nicht aus, verstärken aber oft die Schmerzen. Meiden Sie daher sehr harte Nahrung, langes Sprechen und für eine Weile auch das Küssen.

Entspannen Sie sich und Ihre Muskulatur, beispielsweise durch das Auflegen eines warmen Waschlappens, CMD-Übungen oder sanfte Massagen. Achten Sie außerdem darauf, die Zähne nicht ständig aufeinander zu beißen. Bei einer entspannten Kieferhaltung liegt die Zunge leicht am Gaumen an und es besteht kein Kontakt zwischen den Zähnen. Vermeiden Sie allgemeine Anspannung im Gesicht und bauen Sie kleine Entspannungspausen in den Alltag ein, um die Muskulatur zu lockern.

Damit heilen Sie zwar noch nicht die Craniomandibuläre Dysfunktion, reduzieren aber die Schmerzen beim Küssen.